Apple könnte Russland wegen autoritärer App-Forderungen retten
Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz verabschiedet, das vorschreibt, dass alle Telefone und Computer mit für Russland lokalisierter Software von Drittanbietern geliefert werden. Dies gibt Apple solche Datenschutzbedenken, dass es sich aus dem Land zurückziehen könnte.
Das Gesetz soll den Menschen den Ärger ersparen, russische Apps herunterzuladen, wenn sie neue Computer, Telefone, Tablets und/oder Smart-TVs kaufen.
Aber Unternehmen, darunter auch Apple, haben Befürchtungen geäußert, dass die vom Kreml genehmigte Zusatzsoftware dazu verwendet wird, russische Bürger auszuspionieren.
Als die Gesetzgebung noch debattiert wurde, drohte Apple laut der Internationale Geschäftszeiten. Ein Apple-Vertreter sagte der Duma, dass dies das Unternehmen veranlassen könnte, "sein Geschäftsmodell in Russland zu überarbeiten".
Die Glocke erklärt.Dies ist der lokalen Aufmerksamkeit nicht entgangen. Dieses Gesetz wurde in der Presse als „Gesetz gegen Apple“ bezeichnet.
Apple und Russland: Zwei ganz unterschiedliche Ansichten zum Thema Datenschutz
Der iPhone-Hersteller nimmt ein starke Haltung zum Datenschutz. Es wird oft gesagt, dass es Privatsphäre als „grundlegendes Menschenrecht“ ansieht.
Und es installiert auf keinem seiner Computer Software von Drittanbietern vor.
Russland hingegen hat einige der Persönlichkeitsrechte seiner Bürger eingeschränkt. Es zwingt Technologieunternehmen wie Apple dazu, Daten auf Servern mit Sitz in Russland speichern, und entschlüsseln auf Wunsch der Regierung Daten über russische Kunden.
Das Gesetz, das von der Regierung genehmigte Software auf jedem in Russland verkauften Computer verlangt, tritt am 1. Juli 2020 in Kraft. Bis dahin muss Apple entscheiden, ob es sich wirklich aus dem Land zurückzieht.