FTC gewinnt Kartellverfahren gegen Qualcomm

FTC gewinnt Kartellverfahren gegen Qualcomm

Qualcomm-Patente
Case könnte die 5G-Landschaft wettbewerbsfähiger machen.
Foto: Qualcomm

Qualcomm ging als Sieger hervor aus seinem jüngsten Kampf mit Apple. Im Kartellverfahren bei der Federal Trade Commission (FTC) sieht es für das Unternehmen jedoch deutlich weniger rosig aus.

Richterin Lucy Koh reichte diese Woche ihr Urteil in der ersten Runde des Rechtsstreits der FTC gegen Qualcomm ein. Sie kam zu dem Schluss, dass sich Qualcomm an wettbewerbswidrigen Geschäftspraktiken beteiligt hat.

Wie Apple in seinem Kampf mit Qualcomm nachgibt, ist Qualcomm ein führendes Unternehmen im Bereich der 5G-Mobilmodems. Urteile wie diese werden jedoch wahrscheinlich dazu beitragen, diesen Bereich in den kommenden Jahren zu einem wettbewerbsfähigeren Markt zu machen.

Die FTC hat Anfang 2017 ihr Kartellverfahren gegen Qualcomm eingereicht. Es argumentierte, dass Qualcomm den Wettbewerb auf dem Markt für mobile Chips unrechtmäßig unterdrückt habe. Sie warf ihr auch vor, ihre marktführende Position missbraucht zu haben, um überhöhte Lizenzgebühren einzuziehen.

Was passiert als nächstes?

Koh schlug fünf Möglichkeiten vor, wie Qualcomm Gutes tun kann. Laut Florian Müller von FOSS-Patente:

„(1) Qualcomm darf die Lieferung von Modemchips nicht vom Patentlizenzstatus eines Kunden abhängig machen und Qualcomm muss mit Kunden Lizenzbedingungen aushandeln oder neu verhandeln Treu und Glauben unter Bedingungen, die frei von der Gefahr des fehlenden Zugangs oder der diskriminierenden Bereitstellung von Modemchips oder damit verbundener technischer Unterstützung oder Zugang zu Software.

(2) Qualcomm muss Modem-Chip-Lieferanten zu fairen, angemessenen und diskriminierungsfreie („FRAND“) Bedingungen und bei Bedarf eine schiedsgerichtliche oder gerichtliche Streitbeilegung an bestimmen solche Begriffe.

(3) Qualcomm darf über die Lieferung von Modemchips keine ausdrücklichen oder de facto exklusiven Handelsvereinbarungen treffen.

(4) Qualcomm darf die Möglichkeit eines Kunden nicht beeinträchtigen, mit einer Regierungsbehörde über potenzielle Strafverfolgungs- oder Regulierungsangelegenheiten zu kommunizieren.

(5) Um sicherzustellen, dass Qualcomm die oben genannten Rechtsmittel einhält, ordnet das Gericht an, dass Qualcomm sich für einen Zeitraum von sieben (7) Jahren einem Compliance- und Überwachungsverfahren unterwirft. Insbesondere hat Qualcomm der FTC jährlich die Einhaltung der oben genannten vom Gericht angeordneten Abhilfemaßnahmen zu berichten.“

Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen all dies auf die zukünftige Beziehung zwischen Apple und Qualcomm haben wird. Nach Intel aus dem 5G-Modem-Rennen ausgestiegen, haben Apple und Qualcomm einen langfristigen Kooperationsvertrag geschlossen. Huawei hatte sprach auch über seine 5G-Chips. Aber gegeben die jüngsten Ereignisse Es scheint unwahrscheinlich, dass Huawei in absehbarer Zeit Geschäfte mit US-Technologiegiganten machen wird.

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